Start Zur Person Pflege Bilder Veröffentlichungen Impressum Kontakt
Kultur Substrat Aussaat Schädlinge

Es ist eigentlich fast egal, in welchem Substrat Kakteen kultiviert werden. Die Beschaffenheit des Substrates muss aber zu den Bedingungen in der jeweiligen Sammlung und den gepflegten Arten passen.

Das Substrat muss auf jeden Fall möglichst luftdurchlässig sein und diesen Zustand auch auf längere Dauer gewährleisten. Das kann erreicht werden, in dem man z. B. rein künstliche Substrate wie Tongranulate oder Perlite vorzieht. In solchen Substraten sind natürlich die Nährstoffe - soweit vorhanden - bereits nach kurzer Zeit verbraucht. Folge: Die Pflanzen kümmern. In solchen Fällen muss unbedingt regelmäßig gedüngt werden.

Daneben schwört natürlich jeder erfahrene Kakteenfreund auf seine eigene Erdmischung. Ich habe in mehr als 40 Jahren Kultur die verschiedensten Mischungen ausprobiert. Sie wurden auch laufend an die Bedingungen in der Sammlung angepasst. Es ist also durchaus ein Unterschied, ob die Kakteen in Fensterbrettkultur gehalten werden oder das ganze Jahr im Gewächshaus stehen.

Das Substrat muss neben der Luftdurchlässigkeit auf jeden Fall eine ausreichende Feuchtigkeitszufuhr gewährleisten. Inzwischen verwende ich gar keine Erde im herkömmlichen Sinne mehr als Substratbestandteil.

Im Folgenden gehe ich auf meine aktuelle Substratmischung ein:

2 Teile Granitsplitt

2 Teile Lava

2 Teile Bims

1 Teil Filtersand

1 Teil Granitsand

etwas Lavasand

Granitsplitt:

Der Granitsplitt mit einer Körnung von 5 - 8 mm sollte vorzugsweise aus verschiedenen Quellen stammen. Damit wird eine bessere Minerlienversorgung gewährlietet. Gleichzeitig bleibt der ph-Wert des Substrates damit dauerhaft unter 7 und eine gute Nährstoffaufmahme ist sichher gestellt.

Lava:

Lava verwende ich in der Körnung 0 - 5 mm. Damit werden eine gute Nährstoffversorgung, Luftdurchlässigkeit und Wasserspeicherung erreicht.

Bims:

Bims in der Körnung 0 - 5 mm führt zu guter Bewurzelung, Wasserspeicherung und Durchlüftung des Substrates.

Filtersand:

Filtersand in der Körnung 0,7 - 1,2 mm fördert die Durchwurzelung des Substrates und ist gerade für kleinere Sämlinge unerlässlich.

Granitsand:

Granitsand ind er Körnung 0- 2 mm ist nicht einfach erhältlich. Wichtig ist, dass tatsächlich die ganz staubfeinen Bestandteile enthalten sind.

Lavasand:

Lavasand liefert ernorme Nährstoffmengen und sollte deshalb bewusst sparsam verwendet werden. Er kann quasi eine Kunstdüngung ersetzen.